Die aktuelle Ausgabe der „Slowly Veggie“ beschäftigt sich um eins meiner Lieblingsthemen – Pasta. Ich lese die Zeitschrift regelmäßig, weil mir nicht nur die Rezepte gefallen, sondern die Aufmachung insgesamt. Vor allem hält sich der Werbeanteil noch einigermaßen in Grenzen, was bei vielen anderen Kochzeitschriften nicht der Fall ist.
Dank meiner Mama bin ich ab der nächsten Ausgabe sogar Abonnent 🙂
Eins der Pastagerichte gab es gestern Abend direkt mit einem schönen Glas Chardonnay in etwas abgewandelter Form, teils, weil Zutaten fehlten, teils weil Reste verwertet werden mussten. Aber das ist ja das gute am Kochen, es ist immer ein bisschen anders.
Für 2 Personen braucht ihr:
8 Lasagneplatten
80 g Pumpernickel (ja!!!)
1 kleine Stange Lauch
5 Tomaten
1 Handvoll Walnüsse (im Originalrezept Mandeln)
etwas Olivenöl
etwas Schafskäse (im Original nicht enthalten, optional)
Salz, Pfeffer, Chili
Petersilie, Basilikum (oder andere Kräuter)
Im Gegensatz zu normaler Lasagne geht dieses Rezept deutlich schneller, so dass ich erstmal alle Zutaten zurecht gelegt und geschnitten habe. Den Lauch in Ringe, die Tomaten in etwas dickere Scheiben. Das Pumpernickel wird zerbröselt, die Walnüsse habe ich in der Hand zerdrückt. Die Kräuter hacken.
Dann das Wasser für die Lasagneplatten aufsetzen und salzen. Wenn es kocht, die Lasagneplatten für ca. 8 Min. mitkochen lassen.
In der Zwischenzeit in einer Pfanne mit etwas Olivenöl das Pumpernickel und die Walnüsse rösten, das dauert bis zum Schluss.
In einer weiteren Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, dann die Tomaten und den Lauch zufügen. Etwa 2 Minuten dünsten lassen, dann alles umdrehen und von der anderen Seite nochmals 2 Min. dünsten. Von dem Nudelwasser 50 ml zufügen und mit Salz, Pfeffer, Chili würzen. Die Kräuter hacken und zufügen.
Die Lasagneplatten abgießen. Auf einem Teller jeweils Lasagneplatten und Tomaten-Lauch-Masse schichten und mit den Pumpernickel-Walnuss-Bröseln abschließen. Ganz zum Schluss dann noch etwas Schafskäse drüber bröseln.
Zu diesem Gericht schwirrt mir die ganze Zeit das Wort „bonfortionös“ im Kopf rum, vielleicht, weil wir letztes Wochenende gerade in Frankreich waren, aber sicherlich hauptsächlich, weil es so ausgesprochen lecker war. Die Lasagneplatten fand ich etwas schwierig, man muss schon einen recht großen Topf beim Kochen nehmen, damit sie nicht zusammenbappen. Ich würde daher vermutlich beim nächsten Mal einfach breitere Tagliatelle oder Mafaldine nehmen. Die habe ich auch in meinem Geburtstags-Fresskorb gehabt 🙂
Das Gericht ist nichts für Saucenliebhaber, da es fast keine Sauce gibt. Aber mir machte es nichts aus und es war definitiv eine tolle Abwechslung zur normalen schweren Lasagne mit viel Käse und weißer Sauce… 🙂 gibt es wieder!
Ein Gedanke zu “Nachgekocht: Lasagne mal anders”