Anna Jones – A modern way to cook

Die Bingereaderin ist ja regelmäßig Nutznießerin meiner Küchenexperimente und dankenswerter Weise auch sehr experimentfreudig, so dass sie alles probiert, was aus meiner Küche so den Weg auf den Teller findet. Letztens machte sie mich auf das Kochbuch „A modern way to cook“ von Anna Jones aufmerksam und meinte, das wäre genau mein Ding.

amodernwaytocook

Und sie sollte Recht behalten.  Es ist das zweite Kochbuch von Anna Jones. Das erste, „A modern way to eat“ habe ich bislang nicht gelesen. Aber jetzt habe ich auch erstmal genug Rezepte auf meiner „to cook Liste“, denn das Buch gibt so einiges her. Genauer gesagt über 150 vegane und vegetarische Gerichte. In meinem Fall heißt es, noch über 148 Gerichte zum Testen, denn zwei habe ich bereits daraus nachgekocht. Nicht alle Rezepte sind bebildert, was ich immer etwas schade finde, aber dafür ist die Aufmachung des Buches schön einfach gehalten und die Kategorisierung ist mal was anderes, als das klassische Frühstück, Mittag, Abendessen, Dessert. Da finde ich meistens die Unterteilung Mittag/Abendessen blödsinn, ich kann auch abends meist die Sachen essen, die es in der Mittagskategorie gibt und umgekehrt 😉

A modern way to cook unterteilt sich in:

  • Bis derTisch gedeckt ist
  • Fertig in zwanzig Minuten
  • Auf dem Tisch in einer halben Stunde
  • Vierzig Minuten Festessen
  • Vorratsküche
  • Fix gefrühstückt
  • Schnelle Desserts und Süßigkeiten

Das erste Rezept, was wir ausprobierten, waren die Burritos. Wir haben sie allerdings etwas abgewandelt, da sich der vorhandene Schafskäse nicht zum Braten eignete und wir keine Borlotti-Bohnen hatten und stattdessen einfach Kidneybohnen nahmen.

Burrito2

Als nächstes probierten wir den knusprigen Kichererbsen-Burger mit Harissa aus.

Für 3 Burger benötigt ihr:

100 g gegarten Quinoa

100 g TK-Erbsen

1/2 Dose Kichererbsen

1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel

1/2 TL gemahlener Koriander

1/2 TL Paprika

2 Datteln

1/2 Bund frische Petersilie

1/2 EL Harissa

1/2 EL Senf

Olivenöl

25 g Sesamsamen

3 Burgerbrötchen

Meine Empfehlung: Fügt noch etwas dazu, dass die Burgermasse bindet, 1 Ei oder Johannisbrotkernmehl oder so

Für das Tomatenrelish:

1/2 rote Zwiebel

100 g Kirschtomaten

1 Schuss Granatapfelsirup (habe ich durch etwas Honig ersetzt)

1/2 Koriander (hatte ich nicht)

Sonstiges:

Hummus

Wasserkocher aufsetzen. Derweil den Quinoa in einem Topf rösten, bis er zu platzen gewinnt, dann in einen Topf geben und mit der doppelten Menge heißem Wasser übergießen und garen lassen.

Erbsen mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten stehen lassen.

Abgetropfte Kichererbsen in eine Pfanne geben, mit Kreuzkümmel, Koriander und Paprika würzen und rösten, bis die Flüssigkeit komplett verdampft ist.

Erbsen abtropfen und in eine Schüssel geben, Hälfte der Kichererbsen und des Quinoas zufügen, Datteln und Petersilie sowie Harissa und Senf zufügen und mit einem Stabmixer pürieren. Dann restliche Kichererbsen und Quinoa zufügen. Aus der Masse 3 Burgerpatties formen und in den Kühlschrank legen, damit sie etwas fester werden.

patties.jpg

Das Bild der Patties hat mir eine Freundin aus Karlsruhe geschickt, die zeitgleich den selben Burger zubereitete 😉

Für das Tomatenrelish die Zwiebel in Ringe schneiden und 8-10 min. in der Pfanne bräunen. Die Tomaten kleingehackt zugeben und weitere 5 min garen, bis sie zerfallen. Granatapfelsirup unterrühren und das gehackte Koriandergrün beifügen und alles beiseite stellen.

Das Tomatenrelish schmeckte super geil, darauf sollte man auf keinen Fall verzichten!

Die Burgerpatties in etwas Öl von jeder Seite ca. 5 Min. braten, bis sie knusprig sind. Mit Sesam bestreuen und von jeder Seite eine weitere Minute braten. Diesen Schritt hab ich glatt überlesen…

Burgerbrötchen rösten und mit Hummus bestreichen, mit Burgerpatty und Tomatenrelish belegen und servieren. Dazu habe ich Kartoffelecken aus dem Ofen serviert.

Einziger Kritikpunkt: Mir sind die Patties in der Pfanne auseinander gefallen, daher würde ich nächstes Mal etwas zum Binden zufügen. Geschmacklich fanden wir sie gut, insbesondere aber das Tomatenrelish.

Burger

Was mir an dem Kochbuch gut gefällt ist, dass es neben einfachen Rezepten auch ausgefallenere Sachen enthält. Zudem gibt es ein paar Baukasten-Seiten, wie z.B. „Büro-Salate“, in dem mehrere Vorschläge für „etwas herzhaftes als Basis“, „ein oder zwei Gemüse dazu“, „ein paar Blätter“, „für den kernigen Biss“, „ein Schub Extrawürze“ und „Das Dressing“ zu unwahrscheinlich vielfältigen Variationsmöglichkeiten führen. Hier gibt es also immer wieder Neues zu entdecken. Nicht nur für Vegetarier/Veganer, die noch neu „dabei“ sind, sondern auch für die „eingefleischten“ 😉 Insofern eine absolute Empfehlung von mir. Ich bin dann mal wieder blättern…!

 

Ich danke dem Mosaik-Verlag für das Rezensionsexemplar.

4 Gedanken zu “Anna Jones – A modern way to cook

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