Projekt heimatverliebt – Meine 5 Lieblingsrestaurants in München

Meine lieben Bloggerkolleginnen von Whatinaloves und Wonderblue haben zu einem neuen Projekt aufgerufen – heimatverliebt! In dieser Reihe soll jeder Blogger seinen Lesern seine Heimat – ob nun Wahlheimat oder Geburtsort – mit Blogposts zu bestimmten Themen näher bringen.
2018-01-14 15_02_02-...what Ina loves ❤ _ Projekt Heimatverliebt

Was läge da näher, als das ich euch mit meiner Wahlheimat München bekannt mache? Schließlich ist München auch ein beliebtes Reiseziel, das vielleicht der ein oder andere dieses Jahr besucht und diese Tipps nützlich findet.

Hier lebe ich seit mittlerweile fast 11 Jahren. Hätte mir jemand nach dem Umzug gesagt, wie schnell die Zeit rennen wird und das ich mich schon sehr bald gut zurecht finden werde, hätte ich es nicht geglaubt. Denn für ein Kleindstadtmädchen wie mich ist München in erster Linie überwältigend groß. Von Anfang an bin ich viel mit dem Fahrrad und zu Fuß unterwegs gewesen, was in meinen Augen ein großes Plus ist, um sich in einer neuen Stadt schnell zurecht zu finden. So machen wir es auch im Urlaub oft, wenig öffentliche Verkehrsmittel, viel zu Fuß erlaufen. Man ist zwar abends ziemlich erledigt, aber sieht auch viel mehr – und die verbrannten Kalorien können gleich in lokale Spezialitäten umgesetzt werden.

Um Essen geht es auch in meinem ersten Beitrag zum Projekt heimatverliebt. Ina und Jule haben dazu aufgerufen, über unsere 5 Lieblingsrestaurants aus unserer Heimat zu bloggen. Lasst euch also in die kulinarische Welt Münchens verführen, denn ich bin definitiv münchenverliebt!

münchenverliebt
Tian 

Das Tian in München ist eines meiner absoluten Lieblingsrestaurants, wenn es darum geht, sich etwas Besonderes zu gönnen. Es ist ein Ableger des Wiener Sternerestaurants Tian und bestimmt genauso gut (im Wiener Lokal war ich noch nicht). Im Tian gibt es nur vegetarische und vegane Gerichte – und diese wechseln regelmäßig. Neben vorzüglichem Essen gibt es auch eine tolle Weinauswahl.

Was es dort gibt? Man weiß es nicht, denn auf der Speisekarte sind immer nur Zutaten aufgelistet. In welcher Form diese zubereitet werden, ist immer eine Überraschung. Manchmal erinnern die Speisen schon fast an Molekularküche – aber nichts desto trotz habe ich noch nicht einmal ein Gericht gegessen, von dem ich enttäuscht war. Ich nehme meistens das 4 oder 5 Gänge Menü.

Zu finden ist das Tian in optimaler Lage direkt am Viktualienmarkt. Abends sollte man auf jeden Fall reservieren.

Untitled designTIAN Restaurant München, Frauenstraße 4, 80469 München

Haguruma

Das Haguruma ist ein kleines, aber feines japanisches Lokal, das sehr authentisch ist, so dass es uns jedes Mal direkt wieder an unseren Japan-Urlaub erinnert.

Das liegt nicht zuletzt sicherlich daran, der größte Teil der Speisekarte als Loseblatt-Sammlung in feinster japanischer Kalligraphy an der Wand hängt. Vielleicht nehmen die Inhaber an, dass das Speisen sind, die nur Japaner mögen. Das Publikum ist ebenso authentisch, zwischen neugierigen Europäiern finden sich immer viele asiatische Geschäftsleute und Familien die den Authentizitätsgrad noch erhöhen. ikum ist auch ebenso authentisch, zwischen neugierigen Europäiern finden sich immer viele asiatische Geschäftsleute und Familien, die den Authentizitätsgrad noch erhöhen. Zudem ist dies oft eine Regel, von der wir uns in Urlauben leiten lassen – geh dahin, wo die Locals hingehen, die wissen, wo es gut ist. Als Münchner würde man auch nie ins Hofbräuhaus im Tal gehen.

Neben leckerem Sushi hat das Lokal auch diverse Suppen sowieso Fisch- und Fleischgerichte zu bieten. Zu meinen Lieblingsgerichten gehört dort eindeutig Gomaee – Spinat mit Sesamsoße.

Die Einrichtung ist eher einfach gehalten und jetzt nicht unbedingt Candlelight-Dinner geeignet. Aber auch das macht es eben stilecht.

Haguruma heißt übersetzt „Ausrüstung“ – hier werdet ihr super für die Nacht ausgerüstet, denn es ist im wunderbaren Glockenbachviertel gelegen, wo ihr anschließend einfach nur aus der Tür fallen müsst und wahrscheinlich Münchens größte Auswahl an Bars habt.  Probiert es mal aus!

Untitled designRestaurant Haguruma, Baaderstr. 62, 80469 München

 


Hippocampus

Den Italiener Hippocampus gibt es –  als eins der wenigen Lokale im schnelllebigen München –  schon ewig und war lange Zeit unser „go to place“, wenn es etwas Besonderes sein sollte – schließlich hat das Hippocampus nicht umsonst auch mal einen Michelin Stern bekommen.

Das Restaurant liegt etwas abseits des Prinzregentenplatzes in einer Wohngegend, wo man eher nicht zufällig vorbei spaziert. Reservieren sollte man sicherheitshalber und im Sommer kann man im wunderschönen Garten sitzen. Wir nehmen immer das Menü und lassen uns überraschen – wir wurden bislang noch nie enttäuscht. Preislich liegt das Hippocampus auch eher im oberen Bereich mit knapp 60 Euro p. P. für das 4 Gänge Menü. Aber es ist jeden Cent wert.

Untitled designHippocampus, Mühlbaurstrasse 5, 81677 München

Bamyan Narges

Das Bamyan Narges gibt es mittlerweile gleich zweimal im Glockenbachviertel – wir waren jedoch bislang nur im ersten Lokal in der Hans-Sachs-Straße.

Hier gibt es traditionelle afghanische Küche. Das ist auf jeden Fall mal etwas anderes, was es nicht in jeder deutschen Stadt gibt. Mein Favorit auf der Speisekarte ist das Borani Badenjan – gebratene Aubergine mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika,
Koriander und Kräuter-Quarksauce. Das habe ich ja auch bereits mal zu Hause nachgekocht und hier darüber gebloggt. Der am häufigsten geklickte Beitrag auf meinem Blog im Übrigen.

Die Einrichtung des Lokals erinnert an ein märchenhaftes afghanisches Wohnzimmer und die Mitarbeiter sind sehr freundlich. Auf die Empfehlungen der Inhaber kann man gut vertrauen. Auch die angebotenen Cocktails haben  einen orientlischen Touch und schmecken sehr lecker. Taucht ein in 1001 Nacht und lasst es euch schmecken…

Untitled designBanyam Narges, Hans-Sachs-Straße 3 und Klenzestraße 42, München

Locanda Italiana

Das Locanda Italiana ist sozusagen unser Haus- und Hofitaliener. Meines Erachtens gibt es dort die beste Pizza der Stadt. Über alle anderen Gerichte kann ich zugegebenermaßen nicht viel sagen, ich esse dort meistens ein und dieselbe Pizza, einfach weil sie so lecker ist. Zumindest habe ich ein paar Mal Penne Arrabiatta oder Spaghetti Aglio Oglio gegessen – die kann ich auch empfehlen,  sollte es tatsächlich Menschen geben die keine Pizza mögen 😉 . Aber wenn man Pizza isst, sollte man sie dort essen.

Das Locanda Italiana liegt im schönen Untergiesing in der Nähe des Candidplatzes und ist von dortaus gut zu Fuß erreichbar. Im Sommer kann man neben dem Restaurant schön draußen sitzen.

Preislich ist das Lokal eher im günstigeren Bereich im Vergleich. Meine favorisierte Pizza Primavera kostet 9,50 EUR, Nudelgerichte liegen zwischen 6-12 Euro.

Im Locanda Italiana kann man wunderbar nach einem schönen Spaziergang entlang der Isar einkehren. Wenn man spontan kommt und keinen Platz findet, findet Chef Floriano immer einen Weg, dass man einen Tisch bekommt.

Untitled designLocanda Italiana, Schönstraße 21, 81543 München

 

So, ich hoffe, der erste Beitrag zum Thema #heimatverliebt hat euch gefallen und ihr nehmt den einen oder anderen Tipp mit, wenn ihr mal in München zu Besuch seid oder findet unter meinen Lieblingsrestaurants ein Restaurant, dass ihr als Münchner noch gar nicht kennt. Viel Spaß beim Ausprobieren und ich freue mich über Feedback! Wie hat es euch dort geschmeckt?

3 Gedanken zu “Projekt heimatverliebt – Meine 5 Lieblingsrestaurants in München

  1. Jule schreibt:

    Woooooow!! Danke, danke! Ich wusste ja, dass ich so einige tolle Restaurants durch diese Kategorie kennenlernen werde – aber deine Top 5 trifft einfach zu 100% auch meinen Geschmack. Genial! Da freue ich mich umso mehr, es in die Heimatverliebt Tripadvisor Liste aufzunehmen. Mein Highlight: ein Ableger vom Tian? Genial! Da wollte ich so, so gern schon einmal hin. München – ich komme! Übrigens, dieses Phänomen, dass Asiaten gute asiatische Restaurants in Deutschland besuchen konnte ich auch schon beobachten; so ist das bei uns im Jen (habe ich sogar im letzten Heimatverliebt Post drin :D) – eines der ersten Dinge, die mir dort aufgefallen ist. Viele Japaner bei denen man sich abgucken konnte, wie ordentlich Ramen gegessen wird.

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