Ich sehe gerade, dieses ist der 101. Blogpost. Ich gestehe, ich war anfangs nicht gerade überzeugt davon, dass ich das längerfristig machen werde. Aber bisher macht es weiterhin Spaß und schon oft hat mir der Blog geholfen, Rezepte wiederzufinden, die sonst in den Unweiten des Küchenschrankes untergegangen wären, aber es dennoch wert sind, mehrfach gekocht zu werden. Insbesondere, wenn die Ökokiste mal wieder Mangold hergibt…
Nach dem Prüfungsstress habe ich mir für den Kindle das Buch „1Q84“ von Haruki Murakami gegönnt, nachdem ich schon monatelang immer drumherum geschlichen bin. Bisher hat mich einfach abgehalten, dass es zum einen ein ziemlich dicker Schinken ist (auf deutsch) und zum anderen, dass ich immer wieder hörte, Murakami wäre nicht jedermanns Sache und zudem recht abgefahren. Der Schinken ließ sich dann umgehen, indem ich es einfach für den Kindle gekauft habe. Ich war sehr gespannt, denn ich hatte bisher von Murakami lediglich „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ gelesen. Das Buch ist aber sicher nicht vergleichbar mit seinen sonstigen Werken.
Fazit: Die ersten paar hundert Seiten zogen sich immer, es fühlte sich an wie Schwimmen im Meer ohne jeglichen Wellengang. Man plätscherte einfach so vor sich in auf seiner Luftmatratze und wusste, es kann so gar nichts passieren. Plötzlich wurde man dann jedoch von einer Welle erwischt, musste sich die Augen trocken wischen und stellte fest, man war ein klein wenig abgedriftet. Mit der nächsten Welle war man dann bereits vollkommen aufgenommen vom Meer, man befand sich in einer Parallelwelt. Dort gab es aber glücklicherweise auch Amazonbestellknöpfe, so dass Teil 3 sich bereits auf dem Weg zu mir befindet, auch wenn es der Voraussagung vieler Freunde zum Ende hin in der Tat eins war: abgefahren. Aber jetzt will ich wissen, wie es ausgeht.
Einen Stern Abzug wegen des langsamen Einstiegs, daher 4 von 5 Sternen.