Bärlauchrisotto und wie es hier weiter geht…

Lange war hier Funkstille – gekocht habe ich natürlich und auch vieles Neues ausprobiert. Sogar die Liebe zum Sauerteigbrotbacken habe ich gefunden, surprise, surprise! Aber ich habe und hatte auch die Lust aufs Bloggen komplett verloren. Wie es scheint, geht es nicht nur mir so, viele Blogs werden in letzter Zeit gefühlt aufgegeben. Naja, es ist auch schon ein aufwendiges Hobby, wenn man es richtig machen will, also vernünftige Bilder und Texte liefert. Das kostet Zeit – und sehr oft ist das Gekochte dann wieder kalt, wenn man endlich zum Essen kommt. Sind dann die Resonanz oder die Leserzahlen von den Beiträgen eher mau, fragt man sich halt manchmal schon, ob es den Aufwand wert ist.

Darüber habe ich lange nachgedacht. Blog schliessen? Weiter machen? Anders weitermachen? Was passiert mit all den hier gesammelten Rezepten, die ich ja ursprünglich mal aufgeschrieben habe, damit ich sie an einem Ort wiederfinde?

Lange Rede, kurzer Sinn – es wird hier weitergehen, aber vermutlich ein wenig mehr Richtung back to the roots. D.h. weniger Text und eher nur ein schnelles Foto als lange erst dekorieren, Lichter aufbauen, nachbearbeiten etc.

Das scheint mir momentan eine gute Lösung für mich zu sein. Und mal ehrlich – wenn ich andere Blogs lese nervt es mich persönlich immer, wenn ich erstmal 30 Absätze Text und 17 Bilder (und wohlmöglich noch 3 Werbepopups…) überscrollen muss, bis ich zu dem Teil komme, der mich eigentlich interessiert, nämlich dem Rezept.

Jetzt habe ich aber doch schon wieder recht viel geplaudert, aber als Erklärung ist das hoffentlich verständlich.

Jetzt zum Wichtigen: Mein Rezept für Bärlauchrisotto:

Für 2 Personen

80 g Bärlauch

200 g Risottoreis

500 ml Gemüsefond

1 kleines Glas Weisswein

2 kleine Zwiebeln

1 Knoblauchzehe

80 Gramm geriebener Parmesan

1 Stückchen Butter

1 EL Zitronensaft

4 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer, Chili

Pinienkerne

1 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die gehackte Zwiebel darin anschwitzen für 1-2 Min. Dann denn Reis und den gehackten Knoblauch zugeben und eine weitere Minute anschwitzen, bevor ihr es mit dem Weißwein ablöscht und zum Köcheln bringt. Sobald die Flüssigkeit fast verkocht ist, jeweils nach und nach Gemüsefond zugeben.

Den Bärlauch gut waschen und abtropfen lassen, dann mit dem restlichen Olivenöl in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab fein häckseln, bis es eine Pesto-ähnliche Konsistenz hat. Beiseite stellen.

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Wenn der Reis sehr gar ist, Butter, Parmesan und Bärlauchmasse unterheben, mit Salz, Pfeffer, Chili und Zitronensaft abschmecken. Es soll schön schlonzig sein 😉 zum Schluss die Pinienkerne drüber geben.

Ich weiss, streng genommen ist Parmesan nicht vegetarisch, aber streng genommen bin ich auch kein Vegetarier 😉

Liebe Grüße,

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