Restauranttest: Attentat griechischer Salat

Allein der Name ist schon gut gewählt. Mal was ganz anderes, das neugierig macht. Konsequenz zieht sich dabei auch durch die Aufmachung des Ladens, es ist schon sehr hip. Im Eingangsbereich steht gleich mal ein großes Zebra rum, an den Wänden ist Graffiti zu finden, die von weitem betrachtet ein wildes durcheinander darstellt, von näherem dann aber doch in seine Einzelteile sezierbar ist.
 
Ein Anruf ein paar Tage vorher ergab, dass Reservierungen erst ab 6 Personen und 19 Uhr angenommen werden. „Aber wir kriegen euch schon unter…!“ hieß es, denn wir waren leider nur zu Dritt. Das ist in München immer eine schwierige Angelegenheit, einen Tisch zu bekommen,wenn man nichts reserviert hat, finde ich. Selbst unter der Woche. Aber guten Mutes sind wir mal hingefahren. Und haben dann erstmal intensiv mit dem Zebra an der Tür Wache gestanden für 20 Min., denn um 19 Uhr war der Laden doch schon breche voll. Nach kurzem Abstimmen entschieden wir uns trotzdem für warten, statt wieder gehen, weil in der näheren Umgebung auch eher weniger Alternativen sind. Wahrscheinlich hat das Attentat auch deswegen so viel Zulauf.
 
Nachdem wir einen Tisch bekamen, waren wir mittlerweile schon sehr hungrig und hofften, dass sich die Wartezeit nicht auch beim Essen wiederholte. Weil „es ist ja nur Salat, was wir hier bestellen“. Das geht ja meist fix. Leider war unsere Hoffnung vergebens, wir haben 1 Std. auf unseren Salat gewartet. Da konnte auch der kleine Ouzo aufs Haus nicht viel ausrichten.
 
Ich entschied mich für den Salat mit dem Namen „Kleidergröße 34“, einer der beiden vegetarischen. Insgesamt wirkten auf mich alle Salat etwas zu überladen mit Zutaten. Ich mag es doch ein wenig schlichter, mit weniger Zutaten. Nichts desto trotz hat der Salat sehr gut geschmeckt und es war eine wahnsinnig große Portion, die ich nicht ganz geschafft haben. Das soll etwas heißen.
 
Der Salat hätte auch recht einfach veganisiert werden können, durch weglassen von 1-2 Zutaten. Dazu gab es eine Scheibe leckeres Brot und 3 verschiedene Dipps – Hummus, Avocado und Cranberry. Das ganze zu einem humanen Preis von 10 EUR. Der italienische Rotwein (Sangiovese) im offenen Ausschank für 5,50 EUR das Glas (0,2 l) war hervorragend, den musste ich gleich mehrfach probieren 😉
 
Fazit: Ein schöner Abend, wenn auch etwas langwierig im Bestellprozess. Ich bin noch nicht sicher, ob wir nochmal hingehen. Vermutlich dann gleich um 18 Uhr oder ab 22 Uhr, wenn wir bis dahin nicht verhungert sind. Oder eben zu 6.
 
Zugspitzstrasse 10 / Ecke Watzmannstrasse
München
 
 

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