Ziele

Ans Ziel kommen?
Ein Ziel erreichen?
Zielvereinbarung?
Zielerreichung?
Zielschuß?
Planziel?
Lernziel?

Wird das Leben im 21. Jahrhundert nur noch von Zielen geprägt und geführt? Ist es Ziel (sic!), sein Leben völlig danach auszurichten, möglichst nah an ein Ziel zu kommen oder ein Ziel zu erreichen?

Kann es nicht auch besonders spannend sein, ziellos durchs Leben zu gehen? Sich treiben zu lassen, das Leben so zu nehmen, wie es kommt?

Oder besteht die Erfüllung nur im Erreichen von etwas? Einem bestimmten Ort, einem bestimmten Ergebnis, einer bestimmten Zeit, bestimmten Noten?

Und wer gibt die Ziele vor? Lassen wir uns von unseren eigenen Zielen leiten oder werden wir auf bestimmte Ziele gepolt? Passen die überhaupt überein mit dem, was wir für uns selbst als Ziel auswählen würden?

Ist das Ziel fremdbestimmt, lässt sich nochmal differenzieren nach Ergebnis-Ziel und Weg-Ziel. Im ersten Fall obliegt es einem selbst, wie man dieses Ziel erreicht, im letzteren ist man eher komplett fremdbestimmt.

Dies erfordert zudem ein hohes Maß an Transparenz. Ziele müssen klar definiert werden. Ziele bilden eine Erwartungshaltung. Diese kann jedoch nur erfüllt werden, wenn diese bekannt sind. Ziel kann es nicht sein, sich eine Glaskugel anzuschaffen um die Erwartungshaltung vorherzusehen.

Ziel sollte es sein, seinen eigenen Weg zu gehen und vorgebene Ziele so transparent zu gestalten und zu vereinbaren, dass sowohl die Zielerreichung als auch die Nichterreichung glasklar messbar sind. Für den privaten Bereich sollte man auch einfach mal plan- und ziellos umhertreiben, sich nicht unter irgendwelchen Zieldruck setzen. Das verändert oft die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge.

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