Only 2 – Gemüseküche mit zwei Zutaten

Guten Morgen ihr Lieben, an diesem verregneten letzten Sonntag des Jahres!

Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachten. Habt ihr gut gegessen? Was machen die Neujahrsvorsätze – alle startklar?

Ich habe eigentlich nur zwei Vorsätze – ich möchte wieder mehr Yoga machen und nach der ganzen Völlerei im Dezember auch mal wieder etwas leichter essen, insbesondere Mittags im Büro.

Da kommt „Only 2 – Gemüseküche mit zwei Zutaten“ von Margot Van Assche gerade recht. Die Autorin ist leidenschaftliche Köchin, Mutter von 4 Kindern und studierte Medizinerin. Die Idealkombination also eigentlich, um ein Kochbuch mit schnellen, gesunden Gemüserezepten zu verfassen, die ohne viel Chichi auskommen.

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Only 2 – Ein Gemüse spielt hier immer die Hauptrolle und wird clever kombiniert mit einem anderen Gemüse, Obst, Kräutern oder Gewürzen. Die Rezepte bestehen natürlich nicht ausschließlich aus 2 Zutaten, denn so ganz ohne Gewürze etc. wird es wohl nicht schmecken. Aber diese „Nebendarsteller“ sind Sachen, die man meistens in der Vorratskammer hat.

Zu jedem Rezept gibt es Erweiterungsmöglichkeiten u.a. in den Kategorien

  • extra Protein
  • extra Carbs
  • extra Crunch
  • extra elegant
  • extra herbs
  • extra fun

Auch bei den notwendigen Küchengeräten bleibt Margot Van Assche dem Motto „Only 2“ treu – es werden lediglich ein Standmixer und ein Mixstab für die Rezepte benötigt.

Im Intro spricht die Autorin über Unverträglichkeiten, Bio, Fisch & Fleisch und die Farben des Essens. Eine kurze Erläuterung der Zutaten darf natürlich auch nicht fehlen, bevor es schon losgeht mit den Rezepten.

Diese sind unterteilt in die folgenden Kategorien:

  • Die besonders Schnellen
  • Die besonders Würzigen
  • Die besonders Frischen
  • Die besonders Wärmenden
  • Die besonders Sofatauglichen
  • Die besonders Geselligen

Ich konnte mich gar nicht recht entscheiden, welches Rezept ich als erstes probiere – gebratene Salatherzen mit brauner Butter und Kapern, schwarze Paella mit gerösteter Paprika, Auberginen mit Misobutter gratiniert, ofengerösteter Fenchel mit Ajvar, Schwarzkohl auf Guacamole? Ich entschied mich dann für Brokkoli mit Wasabigremolata, denn ich liebe Brokkoli und hatte alle Zutaten im Haus.

Brokkoli mit Wasabigremolata

Brokkoli

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Brokkoli

1 Prise Natron

2 TL Salz

für die Gremolata:

2 Bio-Zitronen

3 TL Wasabipaste

1/4 TL Salz

1,5 TL Ahornsirup

4 EL Öl

Gremolata

Zubereitung:

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, Brokkoli in Röschen teilen und ca. 100 g Brokkoli für die Gremolata beiseite legen. Stängel schälen und in Stücke schneiden.

Natron, Salz und den Brokkoli ins kochende Wasser geben und für 2 Min. kochen (bei mir war der Brokkoli noch nicht gar, ich habe 3-4 Min. köcheln lassen). Herausnehmen und abtropfen lassen.

Für die Gremolata die Schale der Zitronen mit dem Zestenreißer abziehen, von 1/2 Zitrone den Saft auspressen. Den rohen Brokkoli und die Zitronenzesten mit dem Blitzhacker zerkleinern. Wasabi mit Salz, Sirup und Zitronensaft vermischen, Olivenöl unterrühren und Brokkoli-Zitronengemisch unterheben. Nochmals mit Salz, Zitronensaft und Sirup abschmecken. (Ich habe einfach alles zusammen in den Blitzhacker gegeben)

Brokkoli nach Belieben etwas kleiner schneiden und noch lauwarm mit der Gremolata mischen und servieren. Die Gremolata kann man notfalls mit etwas Wasser verdünnen, damit sie sich besser mit dem Brokkoli vermengen lässt, bei mir war das aber nicht nötig.

Brokkoli GremolataVariationsvorschläge: Statt Wasabi mit frisch geriebenem frischen Meerrettich.

Wir haben dazu etwas Sushi-Reis gekocht, das war eine perfekte Kombi und ergab ein schön sättigendes Mittagessen. Ohne „Sättigungsbeilage“ würde ich das Rezept für 4 Personen kochen, wenn man zu zweit ist, sonst ist es zu wenig, jedenfalls für mich.

Gefallen hat mir auch der „extra fun“ Vorschlag – den Brokkoli und die Gremolata in Reispapierblätter zu füllen und daraus Sommerrollen zu machen. Das werde ich mal ausprobieren. Das Gericht hat mir unglaublich gut geschmeckt, richtig schön frisch, eine angenehme Schärfe und lag leicht im Magen – ideal zum Mittagessen! Denn ich finde nichts schlimmer als diese komatöse Starre nach einem üppigen Mahl zum Mittag, da ist der Nachmittag für mich gelaufen irgendwie.

Die 70 Rezepte im Buch sind rein vegetarisch oder vegan, es findet sich aber unter „extra Protein“ immer ein Hinweis auf eine passende Fisch oder Fleischergänzung für diejenigen, die möchten. Alle Rezepte sind erfreulicherweise auch mit Bild versehen und dabei sehr anschaulich. Mir gefällt das Konzept sehr gut und ich werde sicherlich noch einige weitere Rezepte daraus ausprobieren, denn sie sind fast alle sehr schnell gemacht und passen auch sehr gut zu meinem Neujahrsvorsatz, meine Bento Box wieder regelmäßig und abwechslungsreich gefüllt mit ins Büro zu nehmen.

Das Buch erscheint in den nächsten Tagen im Brandstätter Verlag und kostet 25 EUR.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch, ein frohes neues Jahr und viel Spaß beim Feiern morgen! Kommt gut rein!

Unterschrift

 

 

 

 

 

 

 

 

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